Davos, die höchstgelegene Stadt der Alpen, hat sich längst auch als Wissensstadt einen Namen gemacht. In Fachkreisen verdankt die Marke Davos ihre internationale Bekanntheit und die innovative Ausstrahlung mitunter auch den etablierten Forschungsinstituten im Landwassertal.
Die in der Landschaft Davos angesiedelten Forschungsunternehmen gelten als internationale Top-Institute mit einem grossen
Renommee und wichtigen Aufträgen aus aller Welt.
Die Forschungs- und Bildungsinstitutionen stellen einen wichtigen Grundpfeiler im volkswirtschaftlichen Fundament der Landschaft Davos dar, der weit über die
Funktion als Imageträger hinausgeht. Davos baut auf die künftigen Generationen und bildet sie vor Ort aus. Damit werden nicht nur die etablierten Institute
wie die Berufsschule, die Schweizerische Alpine Mittelschule, das Sportgymnasium oder die «Graduate School» gestärkt. Dieser Anspruch soll auch der gegenwärtigen Abwanderung vorbeugen. Es wird
ein Standortfaktor geschaffen, der hochqualifizierte Arbeitskräfte mit ihren Familien nach Davos ziehen soll.
Es hat Tradition: Davos baut seit jeher auf ein modernes Bildungssystem. Gerade für WissenschaftlerInnen und ForscherInnen mit akademischer Ausbildung ist die Existenz eines ausgebauten Schulsystems mit Gymnasium oder Mittelschule ein wichtiges Kriterium, um sich für Davos als Arbeits- und Wohnort zu entscheiden. Zudem sind verschiedene Institutionen entstanden, die den Forschungsplatz zu einem Wissensplatz ergänzen. Mehr...
Auf dem Forschungsplatz Davos sind sechs Forschungsinstitute ansässig, die über 400 vielseitige Arbeitsplätze für
hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbieten. Allein die vier grössten Institute generieren gemäss einer Studie eine gesamte Wertschöpfung von über 40 Mio. Franken jährlich. Die
Davoser Forschungsstätten in den Bereichen Gesundheits- und Umweltrisiken geniessen weltweit ein ausgezeichnetes Renommee. Mehr...
Die in Davos und in Graubünden ansässigen Organisationen stellen eine optimale nationale und internationale Vernetzung zwischen verschiedenen Wirtschaftspartnern her. Aus dieser Vernetzung entstehen neue Ideen, die von den Unternehmen aufgenommen und zu marktfähigen Produkten weiterentwickelt werden. Somit folgen Produktentwicklungen dem höchsten Stand der verfügbaren Technologien. Mehr...
Der Roboter - unser Freund und Helfer?
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Aufzeichnung Wissenschaftscafé "Feinstaub - Ursachen und Folgen"
Hier finden Sie die Aufzeichnung der Veranstaltung.
Wertvolle Informationen zur COVID-19-Impfung
Hier erhalten Sie evidenzbasierte Antworten auf Fragen und gängige Impfmythen zur COVID-19- Impfung.
Frauen in der Wissenschaft und Raumfahrt, Faszination Sonne
Prof. Dr. Louise Harra wirkt bei dem Anlass der ETH Zürich mit und lädt zur Teilnahme ein via:
https://servix.ethz.ch/eventselection.aspx?previewId=%7b3F11BCAA-71B5-4B14-B879-29C960A95994%7d
Willkommen Philipp Wilhelm im Verwaltungsrat der Wissensstadt Davos
Philipp Wilhelm trat Anfang 2021 dem Verwaltungsrat der Wissenschaftsstadt Davos bei. Wir baten ihn um eine kurze Nachricht, nachdem er zu uns gekommen war. Hier ist die Erklärung unseres neuen Vorstandsmitglieds.
Ich freue mich sehr, seit Anfang 2021 Mitglied des Vorstands der Wissensstadt Davos und somit auch Teil eines sehr wertvollen Wissensnetzwerks in Davos zu sein. Seit 2021 darf ich das Amt des Landammanns ausführen, was mich täglich motiviert mich für Davos und die Bevölkerung von Davos einzusetzen.
In Monstein durfte ich eine unbeschwerte und schöne Kindheit in der herrlichen Bergwelt erleben, wo ich den Kindergarten und die Primarschule besuchte. Anschliessend besuchte ich die Schweizerische Alpine Mittelschule Davos (SAMD) und absolvierte dort meine Matura. Diese öffnete mir die Tore zur ETH in Zürich (ETHZ), wo ich anschliessend Architektur studierte und im Jahr 2015 mit dem Master in Architektur abschloss. Von Amtes wegen engagiere ich mich als Stiftungsratsmitglied des Forschungsinstituts SFI, der E.L. Kirchner Stiftung, der Stiftung Davos Festival, der Stiftung Sport-Gymnasium Davos und bin Mitglied des Verwaltungsrates der Destination Davos Klosters. In meiner Freizeit spiele ich gerne Gitarre, jogge gerne auf den wunderbaren Trails rund um Davos und habe im Corona-Winter auch das Langlaufen für mich entdeckt.
Die Wissensstadt Davos ist ein sehr wichtiges Netzwerk für die Region und vereint eine unglaubliche Vielfalt an Forschung, Innovation, Bildung und Gesundheitsthemen. Ich freue mich sehr, künftig in diesem Gremium zu wirken und so Davos zu stärken.
Willkommen Prof. Harra im Verwaltungsrat der Wissenschaftsstadt Davos
Ich kam im Juni 2019 nach Davos, um die Direktion beim PMOD/WRC und die Professur am Institut für Teilchenphysik und Astronomie im Fachbereich Physik der ETH Zürich zu übernehmen. Davor war ich als Physikprofessorin am UCL-Mullard Space Science Labor (UCL-MSSL) in GB tätig. Das Hauptaugenmerk des UCL-MSSL liegt auf dem Entwurf und der Entwicklung von Instrumenten für weltraumwissenschaftliche Missionen. Mein Forschungsgebiet umfasst das Verständnis der Aktivitäten auf unserer Sonne, und um dies zu erreichen, war ich während meiner Karriere an mehreren Weltraummissionen beteiligt.
Es handelt sich dabei um verschiedene internationale Projekte mit Kooperationen in vielen Ländern Europas, Japan und USA. Für die im Februar 2020 gestartete Mission der Solar Orbiter der ESA/NASA war ich fast zwei Jahrzehnte lang an einem der Instrumente beteiligt und durch dieses Instrument lernte ich das PMOD/WRC kennen. Aufgewachsen in Nordirland war ich glücklich, ein Planetarium in meiner Nähe zu haben – obwohl ich während der Schulzeit noch nicht den Karriereplan hatte, im Bereich der Weltraummissionen tätig zu werden. Schulausflüge ins Planetarium haben uns dazu inspiriert, in den Himmel zu schauen und diesen zu bewundern. Die Bedeutung der Vermittlung von Wissenschaft auf diese Weise ist ohne Zweifel der beste Weg, die nächste Generation von Wissenschaftlern und Ingenieuren zu inspirieren. Andere für wissenschaftliche Entdeckungen zu begeistern, ist etwas, das immer wieder fasziniert, auch wenn es nicht zur beruflichen Aufgabe gehört.
Fragen, die mir am häufigsten gestellt wurden, als wir hierher gezogen sind:
"Können Sie Skifahren?" Die Antwort war nein – aber dieses Jahr nahm ich ein paar Stunden Unterricht (herzlichen Dank der Skischule Davos und dem sehr geduldigen Skilehrer!).
"Sprechen Sie Deutsch?" Die Antwort war wieder nein – in der Schule in Nordirland habe ich Französisch gelernt. Aber wir haben seit unserer Ankunft Deutschunterricht genommen und hoffen, die Sprachkenntnisse weiter verbessern zu können.
"Ist es Ihnen in Davos zu ruhig?" Die Antwortet lautet ebenfalls nein. Meinen früheren Arbeitsplatz hatte ich auf dem Land südlich von London gewählt, dies wegen der sauberen Luft und da es dort für die Herstellung der empfindlichen Instrumente keine Vibrationen gab. Für den Bau, die Kalibrierung und Betreibung der Instrumente beim PMOD ist Davos ebenfalls sehr ideal. Diese befinden sich außerhalb des Gebäudes und auf dem Dach – und die regelmäßigen klaren Sonnentage, die Davos geniesst, sind wichtig für deren Betrieb. Instrumente aus Davos befinden sich auf der ganzen Welt und überwachen und zielen darauf ab, das Erdklima zu verstehen.
Mein Mann und ich wohnten in einem Cottage in einem kleinen Dorf mit nur einem Pub! Nun leben wir in Davos, wo es mehrere Pubs und Restaurants gibt, und natürlich umgeben von einer wunderschönen Bergwelt!
Die Zukunft des PMOD/WRC ist vielversprechend. Durch meine Professur haben wir eine neue, stärkere Verbindung zur ETH Zürich, und es sind Pläne für die Entwicklung neuer Instrumente sowohl am Boden als auch im Weltraum im Gange – alles mit dem Ziel, unser Verständnis der Sonnenaktivität der Veränderungen des Erdklimas zu verbessern. Unsere Aufgaben sind:
- World Radiation Center: als internationales Kalibrierungszentrum für meteorologische Strahlungsinstrumente zu dienen und Strahlungsinstrumente für den Einsatz am Boden und im Weltraum zu entwickeln.
- Weltraumprojekte: Entwicklung von Instrumenten zur Bildgebung und Strahlungsmessung der Sonne.
- Technologie: Unterstützung des Designs und der Entwicklung der Instrumente für Boden und Weltraum.
- Klimawissenschaft: Erforschung der Ozonschicht der Erde und der Klimaentwicklung.
- Solarwissenschaft: Erforschung der Ursachen der Sonnenaktivität.
- Schulungstätigkeit auf verschiedenen Ebenen an der ETH Zürich.
1904 begleitete der Kaufmann und Naturwissenschafter Carl Dorno seine an Tuberkulose erkrankte Tochter nach Davos. Wie war es
möglich, dass sich in Davos die Tuberkulose heilen liess? Diese Frage beschäftigte damals viele Wissenschafter. Doch Dorno wollte es ganz genau wissen: Kurz entschlossen baute Dorno auf dem Dach
seines Hauses eine meteorologische Station auf, um dem Zusammenhang zwischen dem Davoser Klima und dessen Heilwirkung auf die Spur zu kommen. 1907 entstand daraus das
Physikalisch-Meteorologische Observatorium (PMOD), das Dorno in den ersten Jahren aus seinem Privatvermögen finanzierte. Mit seiner 1911 publizierten «Studie über Licht und Luft des Hochgebirges»
hatte Dorno die Strahlungsklimatologie begründet. Und gleichzeitig wurde Dorno damit zum Gründer des Forschungsplatzes Davos, auch wenn Carl Dorno das Geheimnis des heilendes Klimas von
Davos nicht restlos klären konnte. Mehr...
Der Verein Wissensstadt Davos hat zum Ziel, den Forschungs- und Bildungsplatz Davos zu stärken und auszubauen sowie die Forschung
und Bildung als Standbein in der Region zu verankern. Die Mitglieder setzen sich aus der Gemeinde, den ansässigen Forschungsinstituten, Kliniken, Bildungsinstitutionen mit Bezug zu Davos, der
Destination Davos Klosters und weiteren am Wissensplatz Davos interessierten Institutionen zusammen. Langfristiges Ziel ist es, die Region als Campus für lebenslanges Lernen und Forschen
aufzubauen. Mehr...